Einstimmig beschlossen wurde dieser Antrag der SPD am 12.07.2022 in der Gemeindevertretersitzung. Das hat Symbolcharakter und setzt ein Signal für den Nachhaltigkeitsgedanken - global denken, lokal handeln
Die Gemeindevertretung beschließt:
- Die Gemeinde Fischbachtal nimmt an der Kampagne Fairtrade-Towns teil und strebt die Auszeichnung als Fairtrade-Gemeinde an.
- Dazu wird eine Steuerungsgruppe gebildet mit Personen aus der Politik (z.B. Kommunalpolitiker, Gemeindeverwaltung), Wirtschaft (z.B. Einzelhandel, Direktvermarkter, Gastronomie) und Zivilgesellschaft (z.B. Schule, Kirche) und weiteren interessierten und engagierten Personen, die die Aktivitäten zum fairen Handel vor Ort koordiniert.
Begründung
- Es ist wichtig, dass sich unsere Gemeinde als innovative Kommune in Sachen Nachhaltigkeit positioniert und sich auf den Weg begibt, sich für den bewussten Konsum von Produkten mit dem Fairtrade-Siegel zu engagieren. Dieses Signal muss von der Gemeindevertretung ausgehen, um dem Anliegen die nötige Unterstützung zukommen zu lassen. Danach soll die Gründung der Steuerungsgruppe erfolgen.
- Die Steuerungsgruppe vernetzt die Akteure innerhalb der Kommune und fördert den Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und den Bürger*innen unserer Gemeinde.
Zu den Aufgaben der Steuerungsgruppe gehören:
- Im Einzelhandel und Gastronomie dafür werben, dass Produkte aus fairem Handel angeboten werden.
- In öffentlichen Einrichtungen wie z.B. Schule, Kita, Vereine, Kirche sollen Fairtrade-Produkte verwendet und Bildungsaktivitäten zum fairen Handel durchgeführt werden.
- Die Öffentlichkeitsarbeit erfolgt durch die Steuerungsgruppe durch z.B. Pressemitteilungen, Veröffentlichungen auf der Homepage.
- Die Steuerungsgruppe übernimmt die Koordination und Organisation von Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und sorgt für den Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten
Der Verein Rhein.Main.Fair e.V. würde das Verfahren begleiten und die Steuerungsgruppe bei der Umsetzung der einzelnen Kriterien unterstützen.
Der SPD ist es wichtig, dass unsere Gemeinde auf kommunaler Ebene ein Signal setzt und sich für den fairen Handel engagiert. Das Rathaus geht mit gutem Beispiel voran und hat auf Kaffee aus fairem Handel umgestellt. Jeder Bürger*in kann mit dem Kauf und von Produkten mit dem Fairtrade-Siegel einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und dass sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen in Entwicklungsländern verbessern.